Bestimmungen für die Einreise

 

Verlängerung des Visums

Für eine Reise in den Oman benötigt man in der Regel ein Visum, um für eine gewisse Zeit im Land zu bleiben. Dieses muss seit dem Frühjahr 2018 online beantragt werden und läuft vollständig elektronisch ab. Es gibt neben dieser Form der Beantragung keine andere Möglichkeit mehr, ein Visum zu erhalten. Deshalb muss jetzt immer im Vorfeld für eine Reise in den Oman eine Reisegenehmigung angefordert werden. Die Zulassung ermöglicht es dem Reisenden für 30 Tage im Land zu bleiben und dort Urlaub zu machen oder Geschäfte abzuwickeln. In einigen Fällen reicht aber dieser Zeitraum nicht aus und die Menschen müssen für besondere Angelegenheiten noch länger dort sein. Deshalb stellt sich die Frage nach einer Verlängerung des e-Visums für eine bestimmte Zeit.

Allerdings kann das einmalige Touristenvisum aber auch das mehrmalige Visum für den Oman nicht verlängert werden. Die jeweilige Aufenthaltsdauer ist von der omanischen Regierung strikt auf 30 Tage festgelegt und kann nicht verändert werden. Dies gewährleistet, dass die ausländischen Besucher nicht zu lange im Land verweilen und ein zusätzliches Sicherheitsrisiko darstellen. Beim Visum für mehrmaliges Reisen besteht die Möglichkeit für eine kurze Zeit, von einem Tag, aus dem Oman auszureisen und anschließend wieder einzureisen.

Dies kann einem einen zusätzlichen Aufenthalt von 30 Tagen bringen. Allerdings darf hierbei kein Verdacht aufkommen, dass man das Visum für einen langfristigen Aufenthalt missbraucht, denn sonst kann der Beamte der Royal Oman Police einem die erneute Einreise verweigern. Somit ist es mit diesem Visum schwer, länger als die festgelegte Dauer im Oman zu bleiben.

Im Gegensatz dazu muss beim einmaligen Visum ein viel größerer Aufwand auf sich genommen werden. Denn dieses wurde wirklich nur für einen Besuch von 30 Tagen ausgestellt und man darf diese Frist nicht überschreiten. Es gibt dafür auch keinerlei Ausnahmen oder Ereignisse, die eine Verlängerung ermöglichen. Somit muss ebenfalls bei einer besonderen Situation die Ausreise innerhalb dieser Frist stattfinden, sonst muss eine Strafe gezahlt werden. Diese besteht aus einer Zahlung von 10 Omanischer Rial pro Tag, der überzogen wird.

Der Aufenthalt im Oman kann sozusagen nur verlängert werden, wenn man ordnungsgemäß ausreist und von zu Hause ein neues e-Visum beantragt. Denn für die Antragstellung ist es entscheidend, dass dies außerhalb vom Oman stattfindet. Damit können die Reisenden schon vor der ersten oder erneuten Reise kontrolliert werden und für Sicherheit im Land gesorgt werden. Wenn der Antrag nicht aus einem ausländischen Staat gestellt wird, wird dieser in der Regel sofort abgelehnt. Dies bedeutet in den meisten Fällen, dass diese riskieren kein neues Visum für den nächsten Besuch im Oman zu erhalten. Daher kann es bei besonderen Situationen hilfreich sein, das Bußgeld in Kauf zu nehmen, um ein paar Tage länger dort zu bleiben.

 

Zustimmung zu Visum

In vielen Ländern, die für die Einreise der Touristen ein Visum verlangen, muss ein bestimmter Zweck oder eine Bestätigung eines Einwohners vorliegen. Nur wenn dies auch so vorhanden ist, wird das Visum ausgestellt, sonst wird es nicht genehmigt. Allerdings wird dies beim e-Visum für den Oman nicht benötigt. Hier muss im Gegensatz zu anderen Ländern keine Einladung eines omanischen Staatsbürger oder Sponsors vorliegen, damit man einreisen darf. Also es muss nicht direkt eine Zustimmung für den Besuch des Reisenden vorhanden sein.

Für dieses Visum muss aber eine gültige Hotelreservierung und ein Rückreiseticket, das innerhalb der Frist liegt, vorgelegt werden. Dies stellt sicher, dass die Besucher einen festen Aufenthaltsort haben, wo diese auch gefunden werden können, und diese auch nur so lange, wie es genehmigt wurde, im Land bleiben. Wenn nicht beide dieser Voraussetzungen erfüllt werden, wird das Visum nicht ausgestellt. Zudem kann einem an der Grenze vom Beamten der Royal Oman Police die Einreise verweigert werden, wenn die Angaben aus dem Formular, nicht mit den Aussagen bei der Ankunft übereinstimmen.

Denn dann sehen die Beamten, dass man möglicherweise eine falsche Auskunft über den Verbleib im Oman abgegeben hat und man nicht vertrauenswürdig ist. Somit wird einem die Einreise verweigert und dem Land verwiesen. Hier können einem dann auch keine Kontakte zu omanischen Staatsbürgern helfen, um ins Land zu kommen. Denn die endgültige Entscheidung liegt immer am zuständigen Beamten, der bei einem Verdacht kein Risiko für die Sicherheit des Landes in Kauf nehmen möchte.

 

Nutzung der Reisegenehmigung

Wie bei vielen anderen Einreisegenehmigungen besteht auch beim e-Visum für den Oman eine Ablauffrist. Diese gewährleistet, dass alle Informationen zu der Person aktuell und konsistent sind. Denn das Hauptziel eines Visums ist, dass nur die Menschen in das Land gelassen werden, die keine Gefahr für das Land und seine Bürger darstellt. Deshalb müssen diese Daten immer die neuesten sein, damit keine Veränderungen untergehen und nicht beachtet werden. Somit muss ein e-Visum für den Oman innerhalb der nächsten sechs Monate genutzt werden.

Dies gilt ab dem Tag der Zustellung der Genehmigung. Also wenn man die E-Mail für die Bestätigung des Antrags erhält, sollte man in den folgenden Monaten die Reise antreten. Daher empfiehlt es sich, das Visum ungefähr einen Monat vor der Einreise zu beantragen. So bleibt noch ausreichend Zeit bei Problemen zu reagieren oder eine Art des Visums anzufordern. Dadurch wird es auch einfacher, alle Anforderungen an den Reisepass zu erfüllen. Denn dieser muss für mindestens sechs Monate, nach der Ankunft im Oman, noch gültig sein. Wenn die Reise dann kurz darauf folgt, kann man sich bei der Prüfung des Ablaufdatums sicher sein, dass dieser noch so lange wirksam ist. Alternativ, wenn die Gültigkeit des Passes nicht ausreicht, sollte noch genügend Zeit bestehen, einen neuen Reisepass zu beantragen. Denn dieser stellt das wichtigste Reisedokument für die Reise in den Oman dar. Wenn dieser nicht rechtsgültig vorhanden ist, ist die Einreise in das Land recht unwahrscheinlich.

Deshalb sollte ein e-Visum genau rechtzeitig beantragt werden und so bald wie möglich genutzt werden. Wenn diese nämlich nicht nach sechs Monaten verwendet wird, wird das Visum ungültig und man muss einen neuen Antrag stellen. Hierfür muss nochmal der komplette Prozess durchlaufen werden. Dabei dürfen eben keine Fehler gemacht oder falschen Informationen angegeben werden, denn dann wird das Visum abgelehnt und man hat seine Chance auf eine Einreise vertan.